GANZHEITLICH
Wir leben Nachhaltigkeit. Auf dem Weg zum klimaneutralen Implantat haben wir schon sehr viel durch verschiedene Maßnahmen in und um unsere Produktion erreicht. Wir setzen bei der Energiegewinnung auf unseren eigenen Strom und das daran angeschlossene Wärme-Management für unsere Produktionsstätten.
UMWELTSCHONEND
Mit Photovoltaik setzt Königsee Implantate auf erneuerbare Energien. Jeder der 5 Standorte ist mit Solarzellen ausgestattet. So wird der CO²-Fußabdruck durch eigene Energieerzeugung positiv beeinflusst. Der selbsterzeugte Strom wird für die hauseigene Produktion genutzt. Überschüssige Energie aus Spitzenzeiten wird hingegen in das Netz eingespeist.
NACHHALTIG
Wir setzen auf nachhaltige Verpackungen, denn diese besteht zu 100% aus Recyclingpapier. Die Nutzung von Frischfasern entfällt also komplett. Ein zusätzlicher positiver Aspekt ist dadurch die Einsparung von CO2, Energie und H2O in der Herstellung dieser Umverpackungen.
%
Solarenergie
Tonnen CO2 Einsparung pro Jahr
%
Nachhaltige Verpackungen
DAS GRÜNE IMPLANTAT
Wir streben danach, für all unsere Produkte entlang ihres Lebenszyklus, vom Rohstoff bis zum Lebensende, die Umweltauswirkungen drastisch zu minimieren. So können wir dazu beitragen, unser Ökosystem intakt zu halten und einen neutralen Fußabdruck als Unternehmen mit Verantwortung zu hinterlassen. Wir handeln nach Standards und freiwilligen Selbstverpflichtungen.
Königsee Implantate GmbH setzt mit dem „GreenImplant“ Konzept Meilensteine für umweltfreundliche Medizintechnik und erhält die EMAS Zertifizierung
Die Königsee Implantate GmbH hat erfolgreich die Zertifizierung nach dem Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) erhalten und unterstreicht damit ihr Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Medizintechnik-Branche.
EMAS ist ein freiwilliges Instrument der Europäischen Union, das Unternehmen und Organisationen dabei unterstützt, ihre Umweltauswirkungen zu managen, kontinuierlich zu verbessern und transparent über ihre Umweltleistungen zu berichten.
Unternehmen, die sich nach EMAS validieren lassen, verpflichten sich dazu, Umweltziele festzulegen, Umweltmanagement-Systeme einzuführen und regelmäßige Umweltaudits durchzuführen.
Durch die Teilnahme an EMAS demonstrieren sie ihre Verantwortung für Umweltschutz und Nachhaltigkeit auf eine überprüfbare Weise. EMAS geht über die reine Einhaltung von Umweltvorschriften hinaus, indem es Unternehmen dazu anregt, proaktiv Umweltziele zu setzen und ihre Umweltauswirkungen kontinuierlich zu minimieren. Es ist somit ein bedeutendes Instrument für Unternehmen, die ihre Umweltleistung auf höchstem Niveau verbessern möchten.
Gründungsmitglied des Unternehmensnetzwerkes Klimaschutz
Wir sind seid April 2022 Gründungsmitglied des Unternehmensnetzwerkes Klimaschutz. Das Unternehmensnetzwerk Klimaschutz wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative durch das Bundesumweltministerium gefördert. Träger des Projekts ist die DIHK Service GmbH des Deutschen Industrie- und Handelskammertag e.V.. Das Netzwerk wurde für Unternehmen gegründet, denen Umweltbewußtsein und Klimaschutz am Herzen liegen. Sie möchten Mitglied werden? Mehr Informationen dazu finden Sie hier
Mit Nachhaltigkeit zum Erfolg
Sterile Verpackung
Der derzeitige Trend in der Medizintechnik Branche sind steril verpackte Implantate. Unser Unternehmen schätzt Innovation und Wandel sehr, analysiert den Steril-Trend dennoch kritisch. Die immense Verpackungszunahme, die dadurch entstehenden enormen Verpackungs-, Logistik- und Entsorgungsmehrkosten, steigende Prozesskosten im Krankenhaus und vor allem die starke Umweltbelastung sind die Kehrseite von sterilen Verpackungen. Königsee Implantate hat durch den weitgehenden Verzicht auf Verbundstoffe und die Nutzung von bereits recycelter Pappe, zumindest einen Teil der Verpackungen recycelbar gemacht. Lagervolumen: Es wird auf platzsparende Packungsgrößen geachtet, um Verpackungsmaterial, Lagerplatz und Versandvolumen einzusparen.
Äußere Schutzverpackung
Dem Unternehmen ist es in Zusammenarbeit mit der puracon GmbH gelungen, einen Lieferanten zu finden, der eine Verpackung aus 100% Recyclingpapier anbietet. Die Nutzung von Frischfasern entfällt also komplett. Ein zusätzlicher positiver Aspekt ist dadurch die Einsparung von CO2, Energie und H2O in der Herstellung dieser Umverpackungen. Durch das Weglassen von zusätzlichen Verpackungen, wie die sonst bei sterilen Verpackungen übliche zusätzliche Stretchfolie, spart Königsee Implantate eine nicht unwesentliche Menge an Plastik in Form von LDPE ein, ohne dabei die Sicherheit und Qualität der Produkte zu gefährden.
Doppelte Sterilbarriere
Ebenso die gesetzlich vorgeschriebene, zweifache Sterilbarriere konnten wir in Bezug auf Nachhaltigkeit optimieren. Die bereits angesprochenen Verbundstoffe lassen sich schwer, bis nicht recyceln. So haben wir in den „inneren“ Steril-Verpackungen weitestgehend auf diese Stoffe verzichtet. Die Verpackungen bestehen aus gesiegelter PA-PE-Folie. Die nicht-steril-verpackten Produkte stellen wir derzeit auch auf diese Verpackungsart um.
Solarenergie für unsere Produkte
Ausbildungsprojekt Gestaltung Solarpark
Der nachhaltige Solarpark von Königsee Implantate ist im Gesamt-Projekt einzigartig. Hier wird alles vereint: die Einsparung von jährlich 200 Tonnen CO2, die Verbesserung von Flora und Fauna rund um die Betriebsstätte in Aschau sowie die Einbindung der Auszubildenden, die mit diesem Projekt ihre Ausbildungskompetenzen gestärkt haben. Mit dem Bau eines Solarpark-Modells aus „IHREM“ Werkstoff Metall mussten sie Teamkompetenzen in der Herstellung eines gemeinsamen Werkstücks beweisen. Zudem mussten sie sich intensiv mit dem Aufbau und der Organisation des Ausbildungsbetriebes, dem Umweltschutz sowie der Planung und Organisation der Arbeit beschäftigen. Und das nicht nur nach Lehrbuch, sondern sehr praxisnah und in einem eigenen Teamprojekt.
In der Regel sind die Auszubildenden von Königsee Implantate die ersten zwei Jahre abgeschottet vom restlichen Betrieb und konzentrieren sich ausschließlich auf ihre praktischen Fertigkeiten. Erst im dritten Lehrjahr werden die dann fitten Auszubildenden in den laufenden Betrieb integriert. Die Ausbildung im Unternehmen ist also seit jeher sehr gut strukturiert. Angst haben, dass er nur Kaffee kochen muss, braucht hier niemand. Mit dem „Solarpark-Projekt“ geht man sogar noch weiter. Es entsteht eine neue ganzheitliche Verknüpfung von Nachhaltigkeit mit den Inhalten der Metaller-Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker. Purer Berufsinhalt wird verknüpft mit dem Umdenken für eine lebenswerte Zukunft – auch im Arbeitsalltag. Königsee Implantate beweist, dass es keinen Konzern braucht, um derartige ganzheitliche Maßnahmen umzusetzen und hofft, dass auch andere Unternehmen dem Beispiel folgen werden.
Solarpark und Biotop
Königsee Implantate arbeitet hart daran als produzierendes Unternehmen den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten. Nachdem schon alle Standorte über Photovoltaik-Anlagen verfügten, wurde es 2021 Zeit für einen größer angelegten Solarpark. Damit werden die CO2 – Emissionen des Betriebes weiter gesenkt und mehr eigenproduzierter Strom genutzt. Mit dem Bau eines Solarparks auf einer bis dato Wiesenfläche sollte erheblich in die Natur eingegriffen werden. Ziel war es also, mit einer nachhaltigen Gestaltung der Natur ein Stück Platz und Leben zurückzugeben.
Unterschlupf für viele Insekten und Tiere
Die Bauhöhe der Solar-Panels lässt zu, dass darunter noch Gräser und Kräuter wachsen können und auch die selbstgebauten Insektenhotels und anderen Unterschlupfmöglichkeiten Platz finden. Diese bieten den verschiedensten heimischen Insekten, Lurchen, Amphibien und Reptilien ein geschütztes Quartier. Bei der Herstellung der Unterschlupfmöglichkeiten wurde auf den Einsatz natürlicher Stoffe gesetzt. Auch schädliche Pflanzen, wie z.B. das Jakobskreuzkraut – welches giftig für Tier und Mensch ist, wurden auf dem Grundstück entfernt.
Ressourcenschonung
Umbau statt Neubau
Fußweg statt Fahrweg und mehr Zeit für die Familie. Das sind die Grundpfeiler, auf die sich die Idee des Firmenstandortes Königsee stützt. Dabei ist die Wahl nicht rein zufällig auf die Adresse gefallen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Viele Mitarbeiter des Logistikzentrums in Königsee wohnen in Königsee und können so den Arbeitsplatz fußläufig erreichen. Mit dem in der Nachbarschaft liegenden Kindergarten ist man im Notfall schnell vor Ort.
Vorhandene Bausubstanz genutzt
Beim Umbau des Logistikzentrums wurde auf viele ressourcenschonende Details geachtet. Selbst die für den Unterhalt des Gebäudes nötige Energie erhalten wir aus der hauseigenen Photovoltaik-Anlage. Als Unternehmensstätten wurden bereits mehrere bestehende Gebäude umgebaut, anstatt neu zu bauen (Gebäude-Recycling):
- Kinderferienlager wird Ausbildungszentrum
- Fleischerei wird Oberflächenzentrum
- Einkaufsmarkt wird Vertriebslogistikzentrum
Autarkes Ausbildungszentrum
Auch im Ausbildungszentrum wurde verstärkt in Nachhaltigkeit investiert: eine neue Photovoltaik-Anlage mit einer Gesamtleistung von 20,15 Kilowatt peak (kWp) versorgt das Gebäude mit Solarstrom. Auf dem neuen PREFA-Dach wurden 62 Module verbaut, welche im Jahr ca. 21.000 kWh erzeugen. Ein TESLA-Batteriespeicher mit einer Kapazität von 13,5 kWh speichert die am Tag nicht benötigte Energie, diese wird dann im Ausbildungszentrum für den Verbrauch in der Nacht genutzt. Mit der jährlichen Einsparung von rund 12 Tonnen CO2-Emmissionen leistet Königsee Implantate einen weiteren wertvollen Beitrag in seiner Verantwortung für die Umwelt und nachfolgende Generationen.
Preisgewinner im Jahr 2017
Im Jahr 2017 haben wir den EnergieEffizienspreis für unser Wärmemanagement gewonnen. Der Thüringer EnergieEffizienzpreis zeichnet seit 2012 Kommunen und Unternehmen aus, die sich im Freistaat besonders um Klimaschutz und Energieeffizienz sowie das Einsparen von Energie und Ressourcen verdient gemacht haben. Er würdigt herausragende Projekte und Konzepte, die zeigen, was in Thüringen durch technisches Know-how, Ideen und Mut zur Umsetzung möglich ist. So werden das vielfältige Engagement und die Erfolge von Thüringer Akteuren sichtbar gemacht und motivieren weitere Kommunen und Unternehmen zum Handeln.
Nachhaltiges Wärme-Management
Was wir sonst noch tun
- Stationäre automatische Energiedatenerfassung mit zur Vermeidung von unnötigem Standby-Verbrauch
- Nutzung betrieblicher virtueller Server zur Datenerfassung
- Umbau der Kühlung des Serverraumes mit räumlicher Trennung in Kalt- und Warmraum
- Einsatz drehzahlgesteuerter Kältemaschiene und Ventilatoren sowie Zusatzwärmetauscher zur Abwärmenutzung
- Maschinelle zentrale Lüftung der Produktionshallen mit Wärmerückgewinnung durch Anschluss an die Lüftungsanlage der ehemaligen Schleiferei
- zusätzlichem Bypass zur energiesparenden Abluftrückführung außerhalb der Arbeitszeit
- hocheffektiven Gegenstrom–Plattenwärmetauscher