GESCHICHTE DER RADIUSPLATTE 3.5
Vorreiter bei der Entwicklung von winkelstabilen Implantaten
Innovative Implantate
Im Jahr 2003 wurde aus einer Idee ein Entwicklungsprojekt zwischen Dr. med. Uwe Petereit und Königsee Implantate. Gemeinsam wurde die weltweit erste winkelstabile distale Radiusplatte 3.5 entwickelt und erhielt die Auszeichnung „Innovativstes Produkt des Jahres“. Bei diesem Implantat waren erstmalig drei winkelstabile Schrauben im Plattenkopf möglich. Eine absolute Neuheit im Bereich der Osteosynthese.
Classic als Vorreiter
Die anatomische Form der Platte in Kombination mit der Winkelstabilität bzw. variablen Winkelstabilität ermöglichte die Versorgung aller extraartikulären und nahezu sämtlicher intraartikulären Frakturen ohne ergänzende Maßnahmen. Die monoaxiale Winkelstabilität hatte den Vorteil, dass sie immer eine Reposition in nahezu anatomische Verhältnisse erzwingt. Bei intraartikulären Trümmerfrakturen bot die variable Winkelstabilität eine exzellente Voraussetzung, um die Schrauben an die individuelle Fraktursituation angepasst zu positionieren.
Passende Produkte für jede Fraktur
Die distale Radiusplatte 3.5 wurde in Zusammenarbeit mit Dr. med. Uwe Petereit ständig verbessert und weiterentwickelt und so entstanden aus der ursprünglichen Variante „Classic“ die zusätzlichen Produktvarianten Vario, Minor, Quadro und Twin. Die Radiusplatten Classic und Minor waren als winkelstabile und als variabel winkelstabile Variante erhältlich.
Verdient im Ruhestand
Es ist uns sehr schwer gefallen die Entscheidung zu treffen, unser langjähriges Aushängeschild, die distale Radiusplatte 3.5, demnächst vom Markt zu nehmen. Jedoch ist es so, dass eine neue Generation von Radiusplatten bereits die hohen Anforderungen moderner Implantate unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Frakturformen erfüllt. Unser neues Radiusplattensortiment liefert bessere funktionelle Ergebnisse und überzeugt mit einer verringerten Komplikationsrate.
Fakten zu den Radiusplatten 3.5
Die „Classic“ hatte 3 Löcher im Kopfbereich und war in winkelstabiler und variabel winkelstabiler Ausführung erhältlich. Die Weiterentwicklung „Vario“ hatte 3 verbundene Löcher für Schrauben im Kopfbereich. Unsere „Minor“ hatte ebenfalls 3 Löcher im Kopfbereich, jedoch eine schmalere Kopfbreite. Auch sie war in winkelstabiler und variabel winkelstabiler Ausführung erhältlich. „Quadro“ überzeugte mit 4 Löcher im Kopfbereich für eine bessere Frakturversorgung. Und die letzte Entwicklung in der Familie der Radiusplatten 3.5 war die „Twin“. Sie hatte 2 Reihen mit insgesamt 5 Löchern im Kopfbereich.
WEITERE RADIUSPLATTEN AUS UNSERER ENTWICKLUNG
Radiusplatte 2.0 für mehr Flexibilität bei der Fragmentfixierung
Schon im Jahr 2004 erweiterten wir unser Sortiment um die Radiusplatte 2.0/3.5. in Zusammenarbeit mit Dr. med. Klaus-Dieter Haselhuhn. Sie bietet durch die kleineren Schraubendimensionen die Möglichkeit, mehr Schrauben im Plattenkopf zu verwenden und somit mehr Knochenfragmente zu fixieren. Dieses Implantat gibt es als dorsale und palmare Ausführung.
Radiusplatte 2.7 mit angepasster anatomischer Form
Im nächsten Entwicklungsschritt entstand die variabel winkelstabile distale Radiusplatte 2.7 mit Dr. med. Klaus-Jürgen Maier. Hierbei lag das Augenmerk auf der Verwendung der dünneren Schrauben im Plattenschaft. Desweiteren wurde eine zweireihige Schraubenanordnung im Kopfbereich geschaffen, um auch Kleinfragmente fixieren zu können. Die Platten gibt es mit zwei verschiedenen Kopfbreiten, die schmale Variante mit 5 Kopflöchern und die breite Variante mit 7 Kopflöchern. Die Schrauben können in einem Winkel von ± 15° schwenkbar eingebracht werden.
Mit der Radiusplatte 2.4 noch näher an der optimalen Versorgung
Im Jahr 2017 reagierte Königsee Implantate auf die Nachfrage nach dünneren, schlankeren Platten. Gemeinsam mit Dr. med. Markus Graf entstand die variabel winkelstabile distale Radiusplatte 2.4, welche zusätzlich zu der dünneren Ausführung noch einen abgeflachten Plattenkopf zur Vermeidung von Weichteilirritationen erhielt. Auch die Radiusplatte 2.4 gibt es mit zwei verschiedenen Kopfbreiten, einmal mit 7 Kopflöchern und einmal mit 9 Kopflöchern in jeweils 2 Reihen. Im Jahr 2020 wurde zusammen mit Prof. Dr. med. Uwe Joosten eine weitere Variante der distalen Radiusplatte 2.4 auf den Markt gebracht, welche die Positionierung entlang der Watershed-Linie berücksichtigt.
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